Satt-essen-abnehmen-wissenschaftlich-Erfolgskonzept
Umfassend und vor allem nützlich – besser geht es nicht
Im 1. Teil (bis Seite 101) werden sämtliche Grundlagen erklärt, die wohl schon jede Betroffene und jeder Betroffene zum Thema Übergewicht, Adipositas, Diäten und Körperchemie bereits in der einen oder anderen Form kennt. Oder glaubt zu kennen. Denn im Vergleich zu vielen anderen Ratgebern, die meist auch einen Grundlagenteil enthalten, liefert dieses Buch wirklich geballte Kompetenz, nicht irgendein Geschwafel, das im schlimmsten Fall in die Irre führt, weil Autoren oftmals nicht sauber recherchieren oder schlicht der fachliche Hintergrund fehlt. In diesem Buchteil werden nicht nur Grundlagen erklärt, sondern in vielen Erklärkästen wird speziell auf Fachbegriffe oder Mythen eingegangen (z.B. Grundumsatz, S. 41; Energiedichte, Leptin, S. 51, nochmal Energiedichte, S. 64; Glykämischer Index, S. 91 und viele mehr), die sicher dem ein oder anderen schon über den Weg gelaufen sind. Hier wird sauber aufgetrennt, ohne falsche Hintergründe oder Hoffnungen zu liefern. Der zweite Pluspunkt: die vielen Begriffe, Vor- und Nachteile oder Tipps und Tricks werden nicht einfach wie selbsterklärend in den Raum geworfen oder anhand von einer Anekdote als Einzelerfahrung mit einem Patienten als allgemeingültig erklärt (erst ganz am Ende ab S. 205 werden einige Fallbeispiele aus der Ambulanz geschildert), davon gibt es wirklich genug im Ratgeber-Dschungel. Nein als Grundlage dienen die dokumentierten Ergebnisse von über 1000 Patienten aus der Adipositas-Therapie der TU München. So wird nicht lapidar der Grundumsatz als individueller stoffwechselabhängiger Einflussfaktor benannt, sondern in einem Diagramm (S. 17) sieht man 1032 Datenpunkte, einer von jedem Patienten, die sich so sehr streuen, dass jeder versteht, warum der Grundumsatz und damit das Körpergewicht sehr persönlich ist…