Milch macht dick – wer’s glaubt ist selbst schuld!
Milch- und Milchprodukte kommen dabei je nach ideologischer und fachlicher Ausrichtung mal besser oder schlechter weg. Im letzteren Falle sind Milch und Milchprodukte dann schnell gefährliche Dickmacher. Obwohl dies jeglicher Evidenz entbehrt, halten sich die Gerüchte dank einschlägiger Meinungsmache hartnäckig.
Seit der Überarbeitung der 10 Regeln für eine ausgewogene und gesunde Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) im Jahr 2018 sind Milch und Milchprodukte sogar vollumfänglich rehabilitiert. Offiziell ist die in Deutschland zuständige Fachorganisation für wissenschaftlich basierte Ernährungsempfehlungen damals davon abgerückt, vorrangig den Verzehr fettarmer Milch und Milchprodukte zu empfehlen. Im Nachhinein lautet die Frage, wie man überhaupt darauf kommen konnte und was die ältere Empfehlung in den Köpfen von Multiplikatoren und Konsumenten bewirkt hat?
Zur Aufklärung der Gemengelage lohnt sich ein Blick auf die Definition von Milch im Sinne der Empfehlungen, denn dort gilt Milch aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte auch als „Nährmittel“, nicht aber als Flüssigkeit im Sinne eines Getränks. Das macht natürlich Sinn, da wohl kein natürlicherweise trinkfertiges Getränk mit ähnlich hoher Nährstoffdichte existiert…