Gluten ist giftig
Lady Gaga tut es, Gwyneth Paltrow tut es und Novak Djokovic tut es auch. Sie alle schwören auf glutenfreie Ernährung als Erfolgsrezept für ein glückliches und gesundes Leben. Aber was ist eigentlich dran an diesem Ernährungsmythos? Ist Gluten wirklich giftig? Das erfährst du hier!
Was bewirkt Gluten?
Wissenschaftlich betrachtet ist die Antwort, ob Gluten giftig ist, klar: „Nein!“. Natürlich, Gluten ist ein interessantes Eiweiß, tatsächlich hat es aber weit weniger Einfluss auf unser Leben und unsere Gesundheit, als oft behauptet. Um festzustellen, wie Gluten wirkt, bedarf es nur etwas Mehl, Wasser, Salz sowie Knethaken und Backofen. Genau richtig, einfach mal ein Brot backen. Einmal nehme man dazu Weizenmehl und ein anderes Mal Maismehl. Der Unterschied im Ergebnis dürfte mehr als deutlich sein:
1. Das Weizenbrot geht auf und bildet schöne und luftige Poren, wodurch die Brotkrume entsteht, die wir so schätzen. Grund dafür ist das enthaltene Gluten: Es wird auch als „Kleberprotein“ bezeichnet, weil es sich während des Backens zu einem elastischen Netzwerk im Brotlaib verbindet, das während des Backens entstehende Gase wie kleine Luftballons einfängt.
2. Aus dem Maismehl entsteht eher ein Fladen, weil es eben kein Gluten enthält. Auch den Maisfladen schätzt man in anderen Gegenden der Welt sehr, denn dort ist Mais eines der wenigen Getreide, die unter den jeweiligen klimatischen Bedingungen ausreichend Erträge liefern, damit überhaupt Brot gebacken werden kann.
Es geht also nicht um ein Für oder Wider dem Weizen, sondern schlicht um Brotkultur und -genuss. Wer eine ordentliche Brotkrume möchte, kommt um Gluten nicht herum…